POLITIK Krisenmanager gefordert
ESENS/AH/HÄ – Schon seit Wochen und spätestens nach den Sommerferien wartet die Esenser Bevölkerung auf Entscheidungen zur Kommunalen Entlastungsstraße in Bensersiel sowie der Zukunft des Kurvereins. „Entscheidungen müssten zeitnah getroffen werden, doch wird man sich wohl noch weiter gedulden müssen, bis der Stadtrat wieder tagt“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Esenser Bürgerinitiative (EBI), Heiko Reents, in einer Pressemitteilung.
Heiko Reents mahnt zur Eile, da die Übernahme des wirtschaftlichen Bereichs des Kurvereins bis zum Ende dieses Jahres erfolgt sein muss, so der einstimmige Beschluss des Esenser Stadtrates, der HARLINGER berichtete mehrfach. In der Pressemitteilung der EBI geht Fraktionsvorsitzender Heiko Reents davon aus, dass finanzielle Engpässe des Kurvereins den zeitlichen Druck noch stark erhöhen könnten. Laut Informationen des Anzeiger für Harlingerland ist bei der Abrechnung der Sanierung der Nordseetherme mit
weiteren Kostensteigerungen zu rechnen. eine Schlussrechnung liegt noch nicht vor.
Juristen sind derzeit damit beschäftigt, die Kosten zu ermitteln.
Reents weiter: Auch sei noch in diesem Quartal mit einem Gerichtsentscheid in Sachen Entlastungsstraße zu rechnen, so dass eine politische Sommerpause nicht nachvollziehbar sei. Die EBI fürchte, dass die Zeit für richtungsweisende Entscheidungen, die auch finanziell von größter Bedeutung für die Stadt Esens sind, zu knapp werden könnte. Dies hätte dann auch Auswirkungen auf die von der EBI mit angeschobene Sanierung der Altenwohnungen, die dann aus den entstehenden finanziellen Engpässen heraus auf Eis gelegt werden müsste, bis die Verhältnisse endgültig geklärt wären.
Heiko Reents fragt: „Wo ist neben dem Stadtdirektor der Bürgermeister, der den notwendigenDruck auf vorzubereitende Entscheidungen aufbaut?“ Ein Krisenmanager wäre mehr als notwendig, so der EBI-Fraktionsvorsitzende weiter. „Warten und Stillstand sind Rückschritte“, so Heiko Reents, „die unsereStadt Esens überhaupt nicht mehr gebrauchen kann.“ Er fordert alle Verantwortlichen auf, die Dinge endlich anzupacken.
Quelle: Anzeiger für Harlingerland vom 13.08.2013