Die EBI sieht große Herausforderungen für den Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel
Zur Frage, wie die zukünftige Entwicklung des Tourismusbetriebs Esens-Bensersiel (TEB)
gestaltet werden könnte, luden die Kandidatinnen und Kandidaten der EBI die Geschäftsführerin
Claudia Eilts zu einem ausführlichen Gespräch ein.
Ziel der EBI war es, in diesem Gespräch, die zentralen Probleme aufzuzeigen und aus dem
Dialog mit der Geschäftsführerin Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Die aus der Vergangenheit entstandene finanzielle Schieflage des TEB stellt eine besondere
Herausforderung für die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten dar.
Strandportal, Freibad (ehemals Wellenbad) und Nordseetherme sind in der Nutzbarkeit
mittlerweile infolge nicht mehr möglicher oder mangels Geld aufgeschobener
Instandsetzungsmaßnahmen stark eingeschränkt, verursachen immense laufende Kosten und
bedürfen in ihrem derzeitigen Zustand einer jährlichen finanziellen Überprüfung.
Beim Freibad ist Jahr für Jahr mit einer Zwangsschließung zu rechnen. Es dürfte bekannt sein,
dass die ursprüngliche Wellenanlage und auch die Heizung bereits seit Jahren irreparabel sind.
Auch bei der Therme besteht immer noch Sanierungsbedarf, wie zum Beispiel bei der alten
Chloranlage.
Die Nutzungsmöglichkeiten des Strandportals bleiben unbefriedigend. Die Dimensionierung des
Komplexes wurde bei der Planung völlig überschätzt, es fehlt eine Auslastung. Somit stehen
permanent ungenutzte Räume zur Verfügung, die aber von den Esenser Bürgern mitfinanziert
werden müssen.
Hinzukommen weitere Abrissnotwendigkeiten wie beim Haus Kunterbunt. Es ist in die Jahre
gekommen und als Gebäudekomplex nicht mehr zu retten.
Aus Sicht der EBI ist dringend ein Gesamtkonzept für Esens-Bensersiel mit einer für die Zukunft
orientierten Planung notwendig. Für die Infrastruktur bedeutet dieses, dass wir uns auf Dauer
keine zwei Bäder leisten können.
Allerdings sieht die EBI laut ihrem Vorsitzenden Heiko Reents und seinem Stellvertreter Dave
Münster zumindest den Tourismusbetrieb mit der jetzigen Geschäftsführerin Claudia Eilts auf
einem guten Weg, nachdem sie ursprünglich in einem wahren Chaos starten musste.
Positiv hervorzuheben ist der gelungene Betriebsübergang der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Hier ist es der Geschäftsführerin Claudia Eilts zu verdanken, dass Ruhe in der Belegschaft einkehren
konnte und keine Entlassungen zu befürchten sind. Die EBI begrüßt es sehr, dass an einem
guten Betriebsklima gearbeitet wird und unterstreicht hierbei, dass die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in schwierigen Jahren immer gute Arbeit geleistet haben und dankt dafür.
Als positiv wurde von der EBI auch die getätigten Investitionen in die Infrastruktur für weitere
Digitalisierungen angesehen; die nun wieder im TEB integrierte Buchhaltung und zeitgleich
implementierte Kostenstellen-Rechnung sollten nun das dringend erforderliche zeitnahe
Conrolling der Geschäftsabläufe ermöglichen.