Oberflächenentwässerung in der Stadt Esens

EBI-Pressemitteilung vom 01.09.2016

-Die Wasser-Bombe tickt-

Die starken Regenfälle in diesem Jahr haben wieder deutlich gezeigt, dass das Wasser auch in der Stadt Esens zum Problem wird. Die Ableitungskanäle sind übervoll und können kurzfristig die riesigen Wassermangen nicht mehr verarbeiten. Dadurch kommt es zu massiven Problemen in den Straßen wie beispielsweise der Steinstraße, Vor dem Drostentor, Nobiskruger Weg, Flack, Umgehungsstraße (Brücke), Hayungshauser Siedlung, Bereich Esenser Combi-Markt und in Bensersiel im Sielweg u. Am Kajedeich, etc. . Weitere Brennpunkte könnten auch jetzt schon vorliegen, sind jedoch zur Zeit nicht in dem vorstehend genannten Ausmaß bekannt.

In den schon vor Jahrzehnten gebauten Stadtteilen sind die Flächen derart verdichtet, dass Regen kaum mehr versickern kann. Hier muss das Oberflächenwasser schneller und in größeren Mengen durch die bereits sehr alten und zu kleinen Entwässerungsleitungen fließen. Auch zwischenzeitlich bereits getätigte Veränderungen bzw. Neuerungen, wie am Barkelweg und beim Combi-Markt, bringen nur kleinere Verbesserungen und werden auch künftig kaum ausreichen.

Auch wenn in den Neubaugebieten bereits Regenrückhaltebecken angelegt werden, müssen die Probleme der Vergangheit gelöst werden. Der Wunsch der Versickerung auf neu zu erschließenden Grundstücken bzw. Bebauungsgebieten ist nachvollziehbar, allerdings entstehen dadurch höhere Kosten für Grundstückseigentümer. Bei sehr dichten Bebauungen ist eine solche Maßnahme auch nicht immer (nachträglich) durchführbar und nach Alternativen zu suchen.

In der Kommunalpolitik hat eine Reihe von Entscheidungen eine langfristige Bedeutung, weshalb ein sorgfältiges Vorausdenken in die Zukunft unerlässlich ist.
Aus Sicht der EBI wird es in diesem Themenbereich Zeit für langfristige Planungen und Kostenermittlungen. Gegenfalls sind Rückstellungen für spätere Finanzierungen aufzubauen