EBI- Vorstand: Fahrradwege verbessern

Das Ziel: Fahrradwege verbessern und ausbauen

Es muss auch in Ostfriesland noch deutlich mehr passieren, damit das Fahrrad eine echte Alternative zum Auto wird, so fasst der EBI-Vorstand die Situation des Fahrradverkehrs in Ostfriesland zusammen.

Zwar werde das Fahrradwegenetz teilweise weiter ausgebaut, aber Alternativbetrachtungen und Folgekosten bleiben oftmals unberücksichtigt.

Viele Radwege führten entlang der Hauptverkehrsstraßen und seien häufig zu schmal oder/und zumeist in einem schlechtem Zustand. Fahrradwege seien auch oftmals landschaftlich reizvoll, aber für ruhiges und zügiges Fahren nicht immer geeignet.

So nicht, das sind schlechte Beispiele

Die EBI verweist auf das Paket „Fahrradland Deutschland 2030“, welches das Bundesverkehrsministerium vorgestellt hat. Insgesamt werden hier bis 2023 knapp 1,5 Milliarden Euro für den Radwegeausbau bereitgestellt. Durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ werden auch in Ostfriesland neue Wege gefördert und Lücken geschlossen. Der Bedarf ist auch an vielen Stellen von Esens und Umgebung vorhanden. Und nicht immer müsse deshalb in die Natur eingegriffen werden. Schlechte Beispiele, wie sie aktuell in Richtung Wittmund-Willen/Poggenkrug angelaufen sind, gibt es leider auch. Hier hätten durch Alternativplanungen sicherlich hohe Kosten eingespart werden können, die an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt wären. Eine Alternative zur Rodung ganzer Waldflächen ist auf dem nachfolgenden Foto zu erkennen, denn nicht überall, so auch auf dieser Strecke, ist von einem starken Auto- und LKW-Verkehr zu sprechen.

 

Eine Alternative zur Rodung ganzer Waldflächen wie im Bild: Auf vorhandenen Strassenflächen Radwege kennzeichnen.

 

Wir brauchen ansonsten auch in Ostfriesland Radwegenetze, die stärker von bestehenden Straßen unabhängig sind. Fahrradschnellwege würden es erlauben, zügig und bequem und weitgehend kreuzungsfrei von einem Ort zum Anderen zu kommen. Durch den E-bike-Boom gibt es neue Notwendigkeiten, aber auch neue Chancen zur Verbesserung der Radewegestruktur.